Am 25.11.2019 führte die Sekundarschule Rheinhausen im Duisburger Forum einen von der Öffentlichkeit beachteten und mit Beifall versehenen Smart Mob durch, mit dem die Schule auf den eklatanten LehrerInnenmangel in NRW aufmerksam machte.
Die Sekundarschule Rheinhausen ist Mitglied im Bündnis Schule³, das in den nächsten Monaten an verschiedenen Orten in NRW öffentlichkeitswirkam auf die im Land herrschende Bildungsmisere aufmerksam macht. Im Zentrum des Bündnisses steht die Forderung, SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen, die an Schulen mit besonderen Herausforderungen wirken, besonders zu unterstützen. Ungleiches soll ungleich behandelt werden. Die von der bestehenden Bildungsmisere betroffenen Schulen – die Presse hat in der letzten Zeit auch den Begriff der „Bildungsapartheid“ verwendet, brauchen die besten LehrerInnen, mit genügend Zeit für ihre SchülerInnen und Zeit vor allem für Kreativität, die sie mit Blick auf die Bildung ihrer SchülerInnen entwickeln müssen, denn diese SchülerInnen, die hochtalentiert sind, sind in ihrem Leben aber bisher z.B. durch Flucht, Vertreibung und Armut in ihrer Entwicklung behindert worden.
Erste Reaktionen auf die Aktivitäten des Bündnisses gibt es bereits. So gab das Ministerium für Schule und Bildung am letzten Donnerstag bekannt, dass LehrerInnen an sogenannten herausfordernden Standorten demnächst, entscheiden sie sich für eine solche Schule, 350 Euro Brutto mehr Entgelt erhalten werden. Weiterhin ist geplant, diese Schulen aufgrund der Ermittlung eines sog. „Sozialindexes“ ab dem Schuljahr 2021/2022 mit einem höheren Stellenanteil zu versehen.
Die Aktion der SK Rheinhausen wurde zusammen mit dem Bahtalo-Team und der Sportjugend Duisburg vorbereitet.